Praxisbericht über die Anwendung des Therapielasers
Die heilende Wirkung der Sonnenstrahlen war schon zu Zeiten der Ägypter und Griechen bekannt. Mit fortschreitenden technischen Möglichkeiten gelang es im 20. Jahrhundert die Lichtpartikel (Photonen) zu bündeln und zu verstärken, zu einem biologisch wirksamen Instrument.
Der Name Laser entstand aus dem Begriff: Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation.
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Seit Jahren war ich auf der Suche nach einem Therapielaser, fand aber kein Gerät, dessen Leistung mich überzeugte. Im Rahmen eines Seminars stellte ein amerikanischer Kollege den Companion Therapielaser der Firma Kruuse vor. Dieser leistungsstarke Laser der Klasse 4 eröffnete mir eine solche Fülle an Behandlungsmöglichkeiten, dass ich ihn für meine Praxis erwarb.
Der Laser ist ein kompaktes tragbares Gerät, geeignet für den stationären als auch mobilen Gebrauch. Mitgeliefert werden verschiedene Aufsätze für das Handstück. Nach Eingabe der Patientendaten über den Touchscreen errechnet das Gerät Dosis und Dauer der Behandlung. Die Leistungsstärke bis zu zwölf Watt ermöglicht kurze und intensive Behandlungszeiten, die von den Patienten gut zu tolerieren sind. Bei etwas schwierigen oder scheuen Patienten kann man die Besitzer sehr wirksam mit einbeziehen. So lassen sich die Behandlungen außerdem gut in die laufenden Sprechstunden einfügen.
Die Heilungsmethode des Lasers ist nicht invasiv und hat keine Nebenwirkungen. Die gebündelten Laserstrahlen regen den Stoffwechsel der einzelnen Zellen an und aktivieren Heilungsprozesse auch durch eine ganze Serie biochemischer Reaktionen. Laserstrahlen mindern Schmerzen durch die Normalisierung von Nervensignalen, reduzieren Entzündungen und beschleunigen Heilungsprozesse in den Zellen der verletzen Gewebe.
Eine breite Anwendung findet der Laser in der orthopädischen Rehabilitation auch in Verbindung mit physiotherapeutischen Maßnahmen. Wir behandeln akute und chronische Muskelverspannungen und damit vielfach zusammenhängende Gelenkerkrankungen beziehungsweise altersbedingte Abnutzungen. Wir setzen den Laser ein zur Behandlung frischer auch postoperativer Wunden aber auch bei infizierten Wunden, Abszessen und Ekzemen. Weitere Indikationen sind Otitiden, Analabszesse und Perianalfisteln. Gerade in diesen Fällen sind die ersten Behandlungen besonders schmerzhaft. Die Initialbehandlung mit dem Laser erleichtert die anfänglichen Reinigungen und Spülungen der Wunden deutlich. Bei Katzen sind Laserbehandlungen gegen Gingivitis, Stomatitis und die häufig auftretende Zystitis hilfreich. Die Lasertherapie kann eine Behandlung verbessern und beschleunigen. Im Falle von rezidivierenden Blasen- oder Gelenkerkrankungen ist die alleinige Lasertherapie vielfach ausreichend!
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Eine absolute Gegenindikation sind Tumorerkrankungen.
Bei der Arbeit mit dem Laser müssen spezielle Schutzbrillen bzw. Augenbinden bei den Patienten getragen werden, um mögliche Netzhautschäden zu vermeiden.
Wir wenden die Lasertherapie auch bei Heimtieren (Meerschweinchen, Kaninchen) an. In diesen Fällen kann man das Gerät auch individuell programmieren.
Schon nach wenigen Monaten der Anwendung in meiner Praxis ist diese Therapieform nicht mehr wegzudenken. Sie fügt sich ideal in unsere zunehmend ganzheitlichen Behandlungsmethoden ein.
© 01/2014 |
Dr. Renate King |
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